Was muss ich über das deutsche Bildungssystem wissen?

In Deutschland ist Bildung ein wichtiges Kriterium, um anerkannt zu sein. Wissen erlernt man dafür von Kindesbeinen an und es gilt als Grundlage für eine Ausbildung oder ein Studium, um später einen Beruf ausüben zu können.

Für Kleinkinder gilt, dass sie ab einem Alter von einem Jahr Anspruch auf einen Krippenplatz und ab drei Jahren auf einen Kindergartenplatz haben. Sie lernen in diesen Einrichtungen durch den Kontakt zu anderen Kindern, wie man sich im sozialen Umgang verhält. Die Kosten für einen Krippen – oder Kindergartenplatz übernimmt auf Antrag die Kommune.

Ist Ihr Kind älter als sechs Jahre, so muss es in Deutschland eine Schule besuchen. Der Schulbesuch ist für sie kostenfrei aber die Anmeldung ist verpflichtend und kann mit einer Strafe geahndet werden, sollten Sie dieser Pflicht nicht nachkommen. Ihre "Flüchtlingssozialarbeiter" nehmen die Anmeldung für Sie vor.

Das Schulsystem in Deutschland ist unterteilt in verschiedene Stufen, je nach Alter. Die Einteilung kann sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Grundlegend gibt es aber eine Unterscheidung nach integrierter Gesamtschule, Oberschule und Gymnasium. Während der Abschluss einer Oberschule nach neun oder zehn Jahren Schule auf die Aufnahme einer Berufsausbildung vorbereitet ist das Abitur, welches man nach 12 oder 13 Jahren erwirbt, die Voraussetzung für ein Studium.

Etwas Besonderes ist das deutsche Ausbildungssystem. Hier erlernen junge Leute im Rahmen einer meist 3-jährigen Ausbildung einen Beruf. Das funktioniert nach dem dualen Prinzip, was bedeutet, dass die Theorie in der Schule vermittelt wird und praktische Erfahrungen in einem Ausbildungsbetrieb erlernt werden. Nach dem Mentor-Mentee-Prinzip lernen unerfahrene Mitarbeiter etwas von erfahrenen Mitarbeitern. Aktuell sucht die deutsche Wirtschaft immer mehr sogenannter Lehrlinge, die in Deutschland einen Beruf erlernen möchten.